Diese große Frage stellt der Dokumentarfilm.
Die Frage „Wo ist Gott?“ beschäftigt heute nur noch wenige Menschen. Wer sich nicht gerade mit theologischen Themen auseinandersetzt, empfindet sie vielleicht sogar als kindlich. Auch für die vier Protagonisten in dem Dokumentarfilm „Wo ist Gott?“ spielt der Gedanke, wo oder wer Gott eigentlich ist, keine Rolle. Denn im Gegensatz zu vielen Zeitgenossen haben sie auf ihre Weise ein intensives Verhältnis zu „Gott“, auch wenn sie darüber höchst unterschiedlich sprechen. Für die Karmeliter-Nonne Veronika Elisabeth Schmitt ist Gott ein Mysterium, das sie wachsen und reifen lässt. Für den Sufi-Mönch Süleyman Wolf Bahn ist er „La ilaha illa Allah“, der Einzige, neben dem es keinen anderen gibt. Der in Jerusalem lebende Psychotherapeut Gabriel Strenger nennt das Wort Gottes „die Luft, die ich atme, meine Freude, mein Glück, mein Zuhause“. Nur die Zen-Meisterin Doris Zölls passt zunächst nicht ganz ins Bild, wenn sie über den Sinn des Lebens spricht, der darin bestehe, „das, was gerade ist, lieben zu können“.
Um diese vier Menschen und ihre religiösen Erfahrungen kreist der stille, unaufdringliche Film mit einer bemerkenswerten Ruhe und Konzentration.